Behindertensportleiter/-in
Behindertensportleitende gestalten Sportprogramme für Menschen mit Behinderung. Dabei steht nicht das leistungsorientierte Training im Vordergrund, sondern die Bewegungsfreude und der soziale Kontakt. Behindertensportleitende übernehmen Betreuungs- und Organisationsaufgaben.
Tätigkeiten
Behindertensportleitende vermitteln Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen oder älteren Menschen mit Behinderung Freude an Bewegung und Sport. Das Leistungsniveau der Teilnehmenden kann ganz unterschiedlich sein. Für viele der sportlich Tätigen steht dabei nicht das leistungsorientierte Training im Vordergrund, sondern neben der persönlichen Fitness eine Förderung des Ausgleichs, des Selbstvertrauens, der mentalen Stärke und Konzentrationsfähigkeit sowie nicht zuletzt der sozialen Kontakte.
Behindertensportleitende gestalten Trainingseinheiten, die speziell auf die Voraussetzungen und Bedürfnisse der Teilnehmenden abgestimmt sind. In der von ihnen unterrichteten Sportart stellen sie ein Programm für eine längere Zeitspanne zusammen und teilen Helfende sowie Assistierende ein. Während der Sportlektion tragen sie die Hauptverantwortung für die Sicherheit der Teilnehmenden.
Behindertensportleitende planen die einzelnen Lektionen und treffen Vorbereitungen, indem sie beispielsweise das benötigte Material bereitstellen sowie die Turngeräte aufstellen und die Halle einrichten. Nach der Lektion kümmern sie sich um das Wegräumen der benützten Geräte und Materialien sowie um den Rücktransport der Betreuten an ihren Wohnort. Ausserdem gehören die Auswertungen der Sportstunden sowie regelmässige Evaluationen zu ihren Tätigkeiten.
Behindertensportleitende prüfen die eingereichten Anmeldeunterlagen. Sie informieren die technische Leitung, das Sekretariat und den Vorstand des Sportvereins zu Ein- und Austritten sowie zum Unterricht. Zudem stehen sie in Kontakt mit Eltern, Bezugspersonen und Vorgesetzten und melden ihnen Auffälligkeiten oder gesundheitliche Probleme der Betreuten.
Die Tätigkeit erfordert viel Kreativität, Flexibilität und Offenheit. Neben einer soliden Sportausbildung ist Einfühlungsvermögen unerlässlich sowie die Bereitschaft und Fähigkeit, mit Menschen zu arbeiten, die unterschiedliche Voraussetzungen, Interessen und Ziele mitbringen. Bei ihrer Arbeit berücksichtigen Behindertensportleitende darum immer medizinische, pädagogische und psychologische Aspekte.