Mitarbeiter/-in in der internationalen Zusammenarbeit
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der internationalen Zusammenarbeit sind in der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe tätig. Dazu zählen die Soforthilfe in Krisen- oder Katastrophengebieten und Programme zur nachhaltigen Förderung der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Entwicklung.
Tätigkeiten
Mitarbeitende in der internationalen Zusammenarbeit (IZA) arbeiten für Nichtregierungsorganisationen, kirchliche Institutionen, staatliche und internationale Organisationen sowie für Unternehmen und Stiftungen. Die Einsatzmöglichkeiten sind je nach Organisation, Auftrag, Land und Fachgebiet verschieden und reichen von Aufgaben im Gesundheitsbereich über Landwirtschaft, Wasserversorgung und Bau- oder Transportlogistik bis hin zu Bildung, Wirtschaft, Menschenrechte oder Friedensförderung.
In der Regel sind IZA-Mitarbeitende hochqualifizierte Fachleute, die für Aufgaben in ihrem Fachgebiet eingesetzt werden. Meist übernehmen sie Management-, Projektleitungs- oder Koordinationsaufgaben in der Schweiz oder im Ausland, oder sie sind als Spezialisten vor Ort tätig. Dabei arbeiten sie eng mit Fachpersonen im jeweiligen Land zusammen.
In der Entwicklungszusammenarbeit unterstützen IZA-Mitarbeitende Entwicklungs- und Schwellenländer dabei, die Lebensbedingungen ihrer Bevölkerung nachhaltig zu verbessern und sich aus eigener Kraft wirtschaftlich, sozial, kulturell und politisch weiterzuentwickeln. Sie beteiligen sich beispielsweise am Aufbau von Bildungsinstitutionen, erstellen Wasserversorgungen oder Gesundheitszentren, etablieren umweltverträgliche landwirtschaftliche Anbaumethoden oder helfen bei der Schaffung demokratischer Strukturen mit. In der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Entwicklung liegt der Fokus auf der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und der Nachhaltigkeit von Wertschöpfungsketten. Wichtige Themen sind dabei umweltschonende Produktionsmethoden und faire Arbeitsbedingungen.
In der humanitären Hilfe geht es darum, vermeidbaren Gefahren vorzubeugen oder die Folgen von Katastrophen und Konflikten zu lindern. IZA-Mitarbeitende sorgen zum Beispiel dafür, dass Notunterkünfte, Trinkwasser, Nahrung und sanitäre Einrichtungen verfügbar sind, organisieren Transporte von Menschen und Gütern, unterstützen die Infrastruktur in Bereichen wie Energieversorgung und Kommunikation oder bekämpfen Seuchen. Je nach Situation betreuen sie auch Menschen auf der Flucht oder Häftlinge.