Instandhaltungsfachmann/-frau BP
Instandhaltungsfachleute sind zuständig für die Kontrolle, Wartung und Instandsetzung von haustechnischen Anlagen und Produktionsanlagen. Mit ihrer Arbeit sorgen sie für eine lange Lebensdauer von Maschinen und Anlagen.
Tätigkeiten
Technische Einrichtungen in Gebäuden, Produktionsbetrieben oder Elektrizitätswerken sind der Abnutzung unterworfen: Verschleiss, Korrosion, Ermüdung, Alterung oder Überlastung können Störungen, Schäden, Produktionsunterbrüche oder sogar Unfälle verursachen.
Instandhaltungsfachleute treffen Massnahmen zur Vermeidung solcher Ereignisse und sorgen für die Werterhaltung und eine möglichst lange Lebensdauer von Maschinen und Anlagen. Durch eine professionelle Wartung, Inspektion und Instandsetzung gewährleisten sie deren Funktionsfähigkeit und Verfügbarkeit. Neben technischen Aspekten berücksichtigen sie dabei auch ökologische und wirtschaftliche Kriterien.
Den Zustand von Maschinen und Anlagen überwachen und bewerten Instandhaltungsfachleute nach Kontrollplänen. Sie führen Sichtkontrollen durch, messen physische Grössen, überprüfen die Betriebsdaten und kontrollieren mit geeigneten Mess- und Prüfverfahren potenzielle Schwachstellen. Anhand von technischen Dokumentationen und Schemata informieren sie sich über die Funktionen von Bedienungselementen, den Verlauf von Leitungen oder die Verdrahtung von elektrischen Schaltungen.
Instandhaltungsfachleute befassen sich auch mit computergesteuerten Anlagen, was Grundkenntnisse in Steuerungs- und Regelungstechnik erfordert. Sie stellen sicher, dass automatisierte Prozesse störungsfrei funktionieren.
Die meisten Unterhaltsarbeiten führen Instandhaltungsfachleute selbstständig aus. Sie ziehen Spezialisten bei, wenn die die eigenen Kenntnisse nicht ausreichen. Die auszuführenden Wartungsarbeiten koordinieren und kontrollieren sie.
Instandhaltungsfachleute beachten bei ihrer Arbeit die Gesetze und Vorschriften in Bereichen wie Umweltschutz, Arbeitssicherheit oder Vertragsrecht. Ausserdem kennen sie die besonderen technischen, rechtlichen und sicherheitsrelevanten Erfordernisse der jeweiligen Branche, z. B. im Energietechnik- oder Spitalbereich.