Betriebsleiter/-in Obstbau BP
Betriebsleiter und Betriebsleiterinnen Obstbau sind verantwortlich für die Leitung von Obstbaubetrieben. Sie planen und bewirtschaften die Obstanlagen und organisieren den Einsatz der Mittel und der Mitarbeitenden.
Tätigkeiten
Betriebsleiter Obstbau bauen Kernobst, Steinobst sowie verschiedene Beerensorten an. Als Fachleute kennen sie sich mit den Anbautechniken, der Baumpflege und dem Pflanzenschutz aus. Sie sind zuständig für die Verarbeitung und Vermarktung der Ernte. Als Abteilungsleitende oder Juniorchefs eines Betriebs planen sie die Obstanlagen und deren Bewirtschaftung möglichst wirtschaftlich und umweltschonend.
Betriebsleiterinnen Obstbau remontieren bestehende Obstanlagen oder planen neue Kulturen. Sie beurteilen mögliche Standorte aufgrund der natürlichen Voraussetzungen wie Klima, Lage und Bodenbeschaffenheit. Sie machen sich ein Bild über den Zustand schon vorhandener Bäume. Dann entscheiden sie, welche Sorten angebaut werden. Dabei berücksichtigen sie die Verarbeitungs- und Vermarktungsmöglichkeiten der verschiedenen Obstsorten.
Betriebsleiter Obstbau wissen, wie Apfel-, Zwetschgen- oder Aprikosenbäume gepflegt werden müssen, damit sie regelmässig einen qualitativ hochstehenden Ertrag liefern. Sie regulieren zum Beispiel den Fruchtbehang, schneiden die Bäume und bestimmen den Düngereinsatz. Sie schaffen gute Lebensbedingungen für Nützlinge und ergreifen Massnahmen gegen Schädlingsbefall oder Krankheiten. Vorgänge in der Natur beobachten sie aufmerksam, um frühzeitig auf Veränderungen reagieren zu können.
Betriebsleiterinnen Obstbau ermitteln den Erntezeitpunkt entsprechend der jeweiligen Verwendung der Früchte und Beeren. Das braucht eine gute Planung, und zu saisonalen Spitzenzeiten gibt es viel zu tun. Sie planen und koordinieren die Erntearbeiten, disponieren die Mitarbeitenden und halten die nötigen Geräte bereit.
Je nach Betrieb organisieren die Betriebsleiter Obstbau auch den Verkauf. Sie planen Marketingmassnahmen und neue Produkte. Um auf dem Markt bestehen zu können, führen sie ihren Betrieb möglichst effizient. Sie überprüfen laufend Angebot, Qualität, Produktionsmethoden und Wirtschaftlichkeit und reagieren umgehend auf agrarwirtschaftliche, politische und ökologische Trends und Entwicklungen.